Botschafterkonferenz West in Langerwehe

von SAAMIYA

Am 18.09.2025 trafen sich sechs Schülerinnen und Schüler, nämlich Saamiya, Mitra, Irem, Salma, Tomke und Joel, um 10:30 Uhr am Hauptbahnhof in Mönchengladbach, um gemeinsam an der Botschafterkonferenz in der Europaschule Langerwehe teilzunehmen. Von
Gleis 5 aus nahmen wir um 10:50 Uhr den Zug nach Aachen. Gegen 12:40 Uhr erreichten wir schließlich die Europaschule in Langerwehe. Die beiden begleitenden Lehrkräfte, Frau
Gründler und Herr Wilkes, reisten zu diesem Zeitpunkt noch separat mit dem Auto an und trafen daher später ein. Wir erhielten eine Einführung in den weiteren Ablauf der Konferenz. Während Irem und Tomke sich der Social-Media-Gruppe anschlossen, übernahm Salma die Aufgabe, sich auf das Abgeordnetengespräch mit Sabine Verheyen vorzubereiten. Anschließend erhielten alle Namensschilder, die sie sich anheften sollten. Bis 14:00 Uhr blieb etwas Zeit, um sich zu erfrischen, etwas zu trinken und einen kleinen Snack zu sich zu nehmen.

Um 14:00 Uhr begann offiziell der erste Programmpunkt mit einer Begrüßung und Einführung durch Judit Hercegfalvi, die Leiterin des Verbindungsbüros des Europäischen Parlaments in Deutschland. Im Anschluss daran trennten sich die Juniorbotschafter von den Schülergruppen, die noch keine Jubos sind. Während die Juniorbotschafter an der Ideenwerkstatt „Let’s Talk Europe“ teilnahmen, wurden die anderen in vier Kleingruppen eingeteilt, die von den Veranstaltern zusammengestellt wurden. Dort diskutierten sie Fragen zu aktuellen europäischen Themen: Welche Rolle sollte die Europäische Union bei der Bewältigung des Klimawandels spielen und wo stößt sie dabei an ihre Grenzen? Welche Rolle sollte die EU in der Unterstützung der Mitgliedstaaten bei der Integrationspolitik übernehmen? Inwiefern trägt die EU Verantwortung für Fluchtursachen weltweit und wie sollte sie darauf reagieren? Und zuletzt die Frage, ob zu viele Zuwanderer den sozialen Frieden in Europa gefährden könnten? Die Diskussionen fanden teils in kleineren Fünfer- und Sechsergruppen statt, endeten bei den letzten Fragen aber auch in einer offenen Gesprächsrunde. Nach Abschluss dieser Runde gaben die Schülerinnen und Schüler ein kurzes Feedback zu den Diskussionen und zu der Art des Austausches.

Nach einer kurzen Pause ging es weiter, indem erfahrene Juniorbotschafter und neue Teilnehmer in gemischte Kleingruppen eingeteilt wurden. In diesen Gruppen tauschten sie sich über ihre Erfahrungen aus, diskutierten über ihre Rolle als Juniorbotschafter und entwickelten Ideen, wie man an den eigenen Schulen noch besser arbeiten und mehr Mitschülerinnen und Mitschüler erreichen kann. Die Ergebnisse wurden auf Zetteln festgehalten, bevor der Workshop schließlich gegen 17:30 Uhr beendet wurde. Anschließend kamen alle Teilnehmenden im Gemeinschaftsraum zusammen, um kurz über ihre Eindrücke zu berichten und ein allgemeines Feedback zu geben, bevor es zum Abendessen ging.

Die Seniorbotschafter*in und interessierte Lehrer*innen spielten in der Zwischenzeit das Spiel Nafasia, ein Rollenspiel zur Einübung von Kompromissen, geeignet für Klassen ab der
6. Jahrgangsstufe.

Das Abendessen fand von etwa 18:00 bis 19:00 Uhr in der Schulmensa statt. Direkt im Anschluss wurde das sogenannte „Europa-Café“ durchgeführt, bei dem die teilnehmenden Schulen ihre Projekte vorstellten. Hierfür bereiteten die Schulen Pinnwände oder Präsentationen vor, um ihre bisherigen Arbeiten und Erfahrungen sichtbar zu machen. Unsere Schule präsentierte unter anderem eine PowerPoint-Präsentation, Plakate, Fotos sowie Berichte über bisherige Aktionen und Projekte. Unsere Pinnwand wurde von sehr vielen Teilnehmern belagert, und viele wollten mehr Informationen zu unseren Ausflügen. Das Programm des ersten Tages endete gegen 20:30 Uhr. Anschließend reisten die Gruppen gemeinsam mit dem Zug nach Düren, wo sie im Dorint-Hotel Düren in der Moltkestraße 35 oder im B&B Hotel
Düren untergebracht waren. Nach dem Einchecken nutzten wir noch die Gelegenheit, das Dorint-Hotel und die nähere Umgebung zu erkunden, bevor schließlich Nachtruhe war.

Am nächsten Morgen, dem 19.09.2025, frühstückten alle Teilnehmer*innen in ihren Hotels und checkten anschließend aus. Um 7:45 Uhr traf sich unsere Gruppe mit den beiden Lehrkräften in der Hotellobby, um gemeinsam den Weg zurück nach Langerwehe anzutreten. Dort begann der zweite Konferenztag um 9:00 Uhr mit einer Begrüßung und einem gemeinsamen Einstieg. Zunächst richtete der Bürgermeister einige Worte an die Teilnehmer, ehe das zentrale Abgeordnetengespräch mit Frau Sabine Verheyen, der ersten Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments, stattfand. In diesem Gespräch beantwortete sie Fragen zu verschiedenen Themen. Das Interview führten Salma aus unserer Schule sowie eine weitere Schülerin einer anderen Schule. Auch das Publikum hatte die Gelegenheit, Fragen zu stellen, die Frau Verheyen offen und ausführlich beantwortete.

Nach diesem wichtigen Programmpunkt gab es um 11:00 Uhr eine Pause. Ab 11:15 Uhr fand zunächst ein Austausch mit dem eigenen Seniorbotschafter statt, bevor anschließend die gesamte Konferenzgruppe – Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte sowie weitere Teilnehmende – zu einer gemeinsamen Feedbackrunde zusammenkam. Dabei wurden positive Eindrücke, Kritikpunkte und Verbesserungsvorschläge gesammelt. Ergänzend erhielten alle einen
QR-Code, über den sie ihr Feedback digital einreichen konnten. Zum Abschluss um 12:00 Uhr wurden die Ergebnisse zusammengefasst, es wurde ein gemeinsames Gruppenfoto aufgenommen, und danach erfolgte die offizielle Verabschiedung.

Um 12:30 Uhr endete die Botschafterkonferenz. Wir Schüler*innen traten gemeinsam die Heimreise an. Frau Gründler musste die Konferenz etwas früher verlassen, während Herr Wilkes mit seinem Auto zurückfuhr. Damit ging eine erfolgreiche und bereichernde Botschafterkonferenz zu Ende, bei der die Schülerinnen und Schüler viele Eindrücke, neue Erfahrungen und Ideen mitnehmen konnten, die sie künftig in ihre Rolle als Juniorbotschafter einbringen werden.

Bericht: Saamiya