„Wir haben gelernt, einander besser zu verstehen“ Wir sind Schüler*innen der Jahrgangsstufe12 an der Gesamtschule Volksgarten in Mönchengladbach und durften in diesem Schuljahr Teil eines ganz besonderen Projektes sein: ein interreligiöser Kurs, in dem wir uns intensiv mit den Religionen beschäftigt haben, die auch in unserer Gruppe vertreten sind – Christentum, Islam, Judentum, Jezidentum, Buddhismus und Sikhismus. Gemeinsam mit unserer Kursleiterin Frau Sasse haben wir über viele Wochen hinweg eine Ausstellung vorbereitet. Unser Ziel war es, alle Religionen gleichwertig zu repräsentieren und auf Augenhöhe miteinander ins Gespräch zu kommen. Dafür haben wir für jede Religion einen eigenen Tisch gestaltet – mit Informationen, typischen Gegenständen, aber auch Mitmachaktionen, bei denen die Besucher*innen selbst aktiv werden konnten. Besonders spannend war es, dass jede und jeder von uns selbst entscheiden durfte, wie sie oder er zum Projekt beitragen möchte. Einige von uns führten Interviews mit Vertreterinnen und Vertretern der Religionen, andere organisierten eine Podiumsdiskussion oder entwickelten einen Podcast mit einem interreligiösen Gespräch.Wieder andere brachten sich künstlerisch ein und gestalteten kreative Plakate, Collagen oder auch symbolische Objekte. Neben Debatten über heikle Themen, neben Exkursionen zu Kirchen, einer Moschee und einer Synagoge war unser zweitägiger Ausflug nach Hannover ins Haus der Religionen ein echtes Highlight. Dort konnten wir nicht nur viel Neues für den interreligiösen Dialog lernen, sondern auch ganz unterschiedliche religiöse Einrichtungen besuchen – u.a. eine yezidische Akademie und ein buddhistisches Zentrum. Es war beeindruckend zu sehen, wie vielfältig Glaube gelebt wird – und wie viel Respekt und Offenheit wir überall erfahren haben. Für uns persönlich war das Projekt eine ganz besondere Erfahrung. Wir haben nicht nur unglaublich viel über andere Religionen gelernt, sondern auch darüber, wie wichtig es ist, zuzuhören, Fragen zu stellen und einander mit Neugier statt Vorurteilen zu begegnen. Wir sind stolz auf das, was wir als Kurs gemeinsam auf die Beine gestellt haben. Unsere Ausstellung ist ein Zeichen dafür, dass Vielfalt keine Trennung bedeutet – sondern eine Chance ist, einander näherzukommen.
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