Politische Lyrik: Deutsch E-Kurs 10
Lass‘ sie deine Stimme hören
Joyce: Corona während der Schulzeit
Ich spüre die Last
Und merke wie sie meinen ganzen Körper fasst
Ich stehe vor den Toren
Und frage mich, ‚soll ich wirklich eintreten
Oder habe ich nicht schon längst verloren‘?
Mein Verstand flüstert mir ‚mach weiter‘
Und du wirst nicht verlieren.
Mein Herz sagt mir, ‚du schaffst das nicht‘
Und es gäbe keine andere Aussicht.
Ich gucke in verzweifelte Gesichter der Schüler
Und sehe ihre Augen werden immer kühler.
Das Virus hat uns alle Hoffnung und Motivation genommen.
Keiner hat eine klare Antwort, wie wir aus dieser Pandemie herauskommen.
Tag für Tag wird es immer schwerer
Manchmal haben sie kein Verständnis, die Lehrer.
Drei Klausuren in einer Woche,
ich spüre wie die Angst aller hochkoche
Sie vermitteln, durch schlechte Noten seid ihr weniger intelligent,
doch versteht, auch mit schlechten Noten ist unser Verstand exzellent.
Von einer Note nur hängt mein Abschluss ab,
ich hab es einfach nur satt.
Doch ist es wirklich so richtig?
Trotzdem sagen sie, ‚diese eine Note sei wichtig‘.
Mit Ende 16, Anfang 17 sollen wir schon unseren Weg gehen,
kann ich wirklich schon auf meinen eigenen Beinen stehen?
Sie raten uns, ‚wählt weise‘,
doch ich denke, ich bin noch nicht bereit für diese Reise.
Sie sehen unser verfallenes Schulsystem,
alles wirkt nur noch so extrem.
Immer mehr haben das Virus, merkt ihr nicht,
Wie es immer weiter ausbricht?
Die beste Lösung wäre Quarantäne,
auch dafür fehlen klaren Pläne.
Alle sind voller Verzweiflung,
trotzdem erwarten sie gute Leistung.