Besuch in Brüssel
Am 7.11. um 8:30 Uhr starten 39 Juniorbotschafterinnen und Projektkursteilnehmerinnen mit den drei Gewalten (Frau Johannisson, Frau Hagemann und Frau Gründler) und dem Busfahrer Werner in Richtung Brüssel. Es ging schnell voran durch eine graue Herbstlandschaft, erst in Brüssel wurde der Verkehr zäh und blieb es auch bis wir Brüssel wieder verlassen hatten.
Netterweise durften alle mit ins Parlament auch die ohne Personalausweis oder ohne rechtzeitige Anmeldung. Nach der Sicherheitskontrolle mussten wir erstmal warten und konnten viele Fotos vor den 27 Flaggen der EU-Länder machen.
Dann empfing uns Herr Geier, Mitglied des Europäischen Parlaments und der S&D – Fraktion der Progressiven Allianz der Sozialdemokraten im Europäischen Parlament. Er hat sich nicht langatmig vorgestellt, sondern wollte gleich auf Fragen antworten.
Allerdings wurden die Schüler*innen bald vorsichtiger, denn er konnte recht ruppig reagieren. Insgesamt war es aber sehr spannend einen Tag nach der US-Wahl und einen Tag nach dem Bruch der Koalition in Berlin mit einem Politiker zu sprechen. Noch eine Woche später diskutier-ten wir angeregt über diese Begegnung.
Er zeigte uns dann noch den Plenarsaal – das Hemicycle – und erklärte deutlich freundlicher die Arbeitsweise des Parlaments. Er zeigte uns die kleinen Kabinen rund um den Saal, in denen Dolmetscher arbeiten. Diese Übersetzer spielen eine wichtige Rolle, da sie das Gesagte in ver-schiedene Sprachen übersetzen, damit alle Abgeordneten die Diskussionen verfolgen können, auch wenn sie keine der Hauptsprachen wie Deutsch oder Englisch sprechen.
Mittlerweile war es schon fast 15 Uhr und der Bus führ uns endlich zur Jugendherberge „Génération Europe“. Die war noch recht neu, modern, freundlich und alle waren mit ihren Zimmern zufrieden.
Jetzt konnten die Schülerinnen und Lehrerinnen die Freizeit bis 19:30 Uhr nutzen, um die nahegelegene Innenstadt zu erkunden. Die Schülerinnen berichteten sehr begeistert von vielen Begegnungen mit sehr freundlichen Menschen, mit denen man sich in vielen Sprachen verständigen konnte.
Um 19:30 Uhr gab es für alle ein 3-Gänge-Menue mit Suppe und Salat, Hähnchen und Kuchen.
Im Anschluss fuhren wir zum Atomium, das in der Dunkelheit ganz toll glitzert. Das Atomium ist ein beeindruckendes Bauwerk, das aus großen, beleuchteten Kugeln besteht und ein Wahrzeichen Brüssels ist. Dort verbrachten wir einige Zeit, um die Struktur zu erkunden und die Aussicht zu genießen. Anschließend kehrten wir zur Jugendherberge zurück.
Den Rest des Abends verbrachten wir in der Lobby der Jugendherberge. Diese Zeit nutzten wir, um uns besser kennenzulernen und uns mit den anderen Teilnehmern auszutauschen.