Den Haag – unsere Abschlussfahrt des Erasmus-Projekts EVA.
Oft geplant, immer wegen Corona verschoben, konnten wir (34 Schüler und Schülerinnen der 13. Jahrgangsstufe, Frau Hagemann, Frau Chellay und Frau Gründler) am 18.8.2022 endlich den Internationalen Strafgerichtshof (ICC) besichtigen, an dem Kriegsverbrechen zur Anklage gebracht werden. Der ICC existiert jetzt 20 Jahre seit 2002. Es ist der Versuch von 123 Nationen, die Welt friedlicher und gerechter zu gestalten. Noch fehlen die drei großen Staaten (USA, Russland und China), aber auch die Türkei oder Syrien. Angeklagt werden können Völkermord, Verbrechen gegen die Menschlichkeit, Aggression (kriegereischer Überfall auf ein anderes Land) und Kriegsverbrechen, die auf dem Terrain der Unterzeichnerstaaten seit 2002 begangen wurden. Angeschuldigt sind immer Individuen, also Personen, nicht Staaten.
Die Architektur war sehr beeindruckend und die Sicherheitsvorkehrungen zum Schutz der Zeugen und zur sicheren Verwahrung der Angeklagten immens.
In Anschluss haben wir am Scheveninger Strand Mittagspause gemacht.
Die nächste Station war der Friedenspalast. Dort gibt es viele künstlerische Installationen zum Thema Frieden. Aus den Haager Friedenskonferenzen 1899 und 1907 ging der Schiedsgerichtshof in Den Haag hervor, der später seinen Sitz im Friedenspalast nahm. Auch hier finden seit 100 Jahren Gerichtsprozesse zwischen Staaten statt. Nach einem kleinen Spaziergang in die Innenstadt von den Haag fuhren wir voller neuer Eindrücke zurück nach Mönchengladbach.