Stolpersteine

Zum Anlass des bundesweiten Gedenktags für die Opfer des Nationalsozialismus unternahmen wir am 11.11.2025, der Geschichtskurs des Jahrgangs 12, einen kleinen Ausflug. Unser Ziel war der Stolperstein von Hertha Bunte in der Sophienstraße 22. Zu Beginn wurde der Stolperstein symbolisch gereinigt,im Anschluss hielt eine Schülerin einen kurzen Vortrag über das Schicksal von Hertha Bunte.

Wir nahmen uns Zeit, den Stolperstein genauer zu betrachten. Dabei war die Atmosphäre ruhig und nachdenklich. Vielen wurde erst dort bewusst, wie nah Geschichte im Alltag sein kann. Gemeinsam dachten wir darüber nach, wie man der Opfer des Nationalsozialismus angemessen gedenken kann. Dabei stellten wir uns auch die Frage, ob es richtig ist, dass Stolpersteine im Boden eingelassen sind, als wären sie „ein Teil des Gehwegs“.

Um den Stolperstein sichtbarer zu machen, entschieden wir uns, ihn mit einem Kreidemotiv zu umrahmen. Wir wählten eine Blume, da Blumen traditionell als Zeichen des Gedenkens an Verstorbene gelten. In unserer anschließenden Debatte kamen wir außerdem zu der Ansicht dass, Stolpersteine etwas auffälliger gestaltet werden sollten oder leicht aus dem Boden herausragen sollten, damit sie stärker ins Bewusstsein rücken und man im übertragenen Sinn wirklich „darüber stolpert“.

Insgesamt war es ein nachdenklicher und gelungener Ausflug, der uns einmal mehr verdeutlichte, wie wichtig es ist, an die Opfer des Nationalsozialismus zu erinnern. Denn nur wer die Dunkelheit der Vergangenheit nicht vergisst und die Stimmen der Opfer weiterträgt, kann verhindern, dass sich diese Geschichte wiederholt.