
#europaschecks
Als Botschafterschule für das Europäische Parlament möchten wir einem größeren Teil der Schülerschaft europapolitisch relevante Ziele in unserer Umgebung nahebringen. Die Juniorbotschafter haben dafür im Laufe des Schuljahres schon Aachen (workshop im Grashaus zu Migration, Domführung, Centre Charlemagne und das Rathaus mit Krönungssaal und Karlspreisverleihung) und Maastricht erkundet (Ausstellung im Provinzgebäude Limburg zum Maastrichter Vertrag zur Gründung der EU und Einführung des Euro 1992, Stadtrundgang zu Wahrzeichen wie den Stars of Europe und Plein 1992) erkundet. In Aachen erfahren die Schüler*innen viel über die mehr als 1000jährige Geschichte der Stadt als Zentrum Europas und über den Karlspreis und Jugend-Karlspreis der aktuellen Stadtgeschichte. Maastricht bietet nicht nur einen attraktiven Stadtrundgang, sondern mit der Ausstellung im Provinzgebäude auch einen Einblick in die Entstehung der EU wie wir sie jetzt kennen. Auf diese Weise wird nicht nur geschichtliches Wissen theoretisch vermittelt, sondern auch mit Erlebnissen nachhaltig verknüpft (learning by traveling).
In diesem speziellen Fall wollten wir die Gastschulen vertreten durch Schüler*innen und Lehrerinnen aus Bulgarien und Finnland mit einbeziehen, da der Besuch der beiden Delegationen zeitlich ganz nah am Europa-Tag lag. Unser gemeinsames Thema für diese Woche war Integration, was sich nicht nur an unserer Schule mit hohem Migrationsanteil erfahren lässt, sondern auch in unserer friedlichen und freundschaftlichen Nachbarschaft zu Belgien und den Niederlanden. Insgesamt waren wir mit 40 Personen unterwegs, darunter die Gastschüler*innen, ihre gastgebenden Schüler*innen und ein paar Juniorbotschafter als Guides. Diese Exkursion wurde gesponsert von der Initiative Europa-Schecks in NRW
Die Gäste aus Finnland und Bulgarien, aber auch die gastgebenden Schüler*innen aus Deutschland waren sehr beeindruckt von den Erlebnissen auf unserer Drei-Länder-Tour.
Vieles war für die Gäste komplett neu, denn beide Länder gehörten weder im 9. Jahrhundert zum Reich Karls des Großen, noch 1992 zur EU. Da leider die Ausstellung im Limburger Provinzgebäude an diesem Tag wegen einer Veranstaltung geschlossen war, mussten die Juniorbotschafter von ihren Eindrücken des vorherigen Besuchs berichten und die Gäste dann in Maastricht führen. In Aachen kamen vor allem die Domführungen gut an und haben sicher einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Die beiden Stadtführungen waren sehr unterschiedlich – mal eine Bereicherung, mal eher langweilig. Auch hier können wir in Zukunft selbst als Guides aktiv werden.
Insgesamt hat der Tag gezeigt, dass beide Ziele sehr beeindruckend sind und viel Wissenswertes zu bieten haben. Wir werden auch weiterhin Exkursionen nach Aachen und Maastricht für die Oberstufe anbieten. Über die bereits erwähnten historischen Aspekte hinaus soll auch die Universität Maastricht neben der Universität Aachen in den Focus der Studien- und Berufsberatung gerückt werden, als eine tolle, internationale, moderne Universität ohne Numerus clausus im Herzen Europas. Zur Jugend-Karlspreisverleihung und zur Karlspreisverleihung an Frau Ursula von der Leyen wird eine kleine Gruppe der Juniorbotschafter fahren, um zu erkunden, in wie weit auch diese jährlichen Ereignisse von den Schüler*innen wahrgenommen werden können. Am Mittwoch, den 14.5., starteten wir dann um 8:15 Uhr an der Gesamtschule Volksgarten. Der erste Halt war in Maaseik in Belgien. Es war Markttag und der kleine Ort sehr belebt.



